Sonntag, 16. Juni 2013

Platzregen überflutet Bottroper City

Gewittergrenze überschritten: Ein paar Meter weiter war die Welt "trocken"
So etwas erlebt man wahrlich nicht jeden Tag: Ein extrem starker Platzregen mit biblischen Ausmaßen erfasste meine Heimatstadt Bottrop völlig unerwartet.

Sicherlich sind spontan auftretende Gewitter im Frühling nicht ungewöhnlich. An diesem Tag deutete sich dies schon früh an, nachdem bereits im Laufe des Morgens etwa 39,5 Grad das Thermometer erreicht hatten und es sich dann ungewöhnlich schnell abkühlte.

Ein leichter Schauer überraschte mich dann ausgerechnet bei einem Einkaufsbummel in der City, als ich mir Trockenhefe kaufen wollte. Stattdessen holte ich mir ein Regencape am Berliner Platz, um einigermaßen geschützt meinen Einkauf fortzusetzen. Und plötzlich schoss es wie aus einem Wasserfall vom Himmel. Ich spurtete zum nächstliegenden Gebäude, um mich unterzustellen und stand plötzlich im Trockenen!!! Irre, aber ich hatte offensichtlich so etwas wie eine Gewittergrenze überschritten und guckte nun quasi von außen auf den flutartigen "Überfall". Nun weiß ich auch, warum es "Platzregen" heißt!

Das heftige Schauspiel dauerte ununterbrochen einige Stunden und versenkte den ganzen Berliner Platz. Ärgerlich, denn meine Trockenhefe musste ich nun woanders kaufen. 

Die Feuerwehr hatte danach einiges zu tun. Über kilometerlange Schläuche wurden die Wassermassen in die Ruhr gepumpt. Nachteil der Rettungsaktion: Die Ruhr hat seitdem Hochwasser und daraufhin die City von Mülheim überflutet.

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